Militärhubschrauber Sikorsky SH-34, wurde unter anderem auch vom italienischen Heer verwendet
01.08.1961

Jagdaufseher beschossen

Heute ist mir eine weitere bizarre Geschichte zu Ohren gekommen: Der Ratschingser Jagdaufseher Walter Haller wurde bei einem Kontrollgang im Gebiet des Penser Weißhorns von einem italienischen Militärhubschrauber unter Beschuss genommen.

Haller hatte sich für eine Rast hingesetzt, als er plötzlich aus dem Hubschrauber beschossen wurde. Er wurde ins rechte Bein getroffen und konnte nur mit der Hilfe von zwei Hirten in Deckung gebracht werden. Die beiden Hirten und der herbeigeholte Arzt von Sarnthein gerieten selbst beinahe in den Schussbereich des Hubschraubers.

Zum Glück ist es dann gelungen Walter Haller ins Tal und von dort ins Bozner Krankenhaus zu bringen. Jedoch musste ihm das rechte Bein amputiert werden und er wurde im Krankenhaus unter Militärbewachung gestellt.

Gegenüber der Presse hat der Carabinieri-Major Gobbi erklärt, dass sich der Offizier im Hubschrauber bedroht gefühlt habe, da er den Jagdaufseher für einen Tiroler Partisanen hielt.

 

(Quelle Text: Schändung der Menschenwürde in Südtirol. Eine Dokumentation über die Folterung der Südtiroler politischen Gefangenen durch die italienische Polizei, Schriftenreihe des Mondseer Arbeitskreises, Bd. 3, S. 39; Quelle Bild: http://www.alatricolore.it)

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